Konkaves Stangenglas mit massivem Standboden, die Wandung trägt ein geschnittenes und vergoldetes Blüten- und Blattmedaillon mit Schleife und dem Monogramm "D", dessen Bogen von einer polierten Kugelung unterbrochen ist, die Buchstabenlinie beidseitig in drei Ästen auslaufend. Den verwärmten Mündungsrand ziert ein Fries aus geblänkten Kugeln.
Möglicherweise steht die ungewöhnliche Monogramm-Handhabung mit der Zwei- bzw. Dreiteilung für "PvD". Die Glasform ist weit verbreitet und fand für Bier Verwendung. Dieses Glas ist als brandenburgisches Erzeugnis aus der Mitte des 18. Jahrhunderts inventarisiert, datiert aber vermutlich etwas später. Es wurde dem Museum im Januar 1891 vom Friedrich-Wilhelm-Hospital übereignet. Der Schnittdekor spricht für eine Entstehungszeit um 1800. [Verena Wasmuth]
